Tiergestützte Arbeit findet direkt am landwirtschaftlichen Betrieb statt. Die Kinder nehmen am Bauernhof am „wirklichen“ Leben mit seinen Verpflichtungen und Notwendigkeiten teil. So können sie zum Beispiel miterleben und beobachten, wie Jungtiere erwachsen werden oder den Reifungsprozess der Obstbäume verfolgen.
In der Begegnung mit den Tieren gelingt es den Kindern, sich wirklich zu entspannen. Dadurch werden Ängste und Stress abgebaut, sowie Vertrauen und Selbstwert aufgebaut. Das Berühren der Tiere lässt die Kinder Geborgenheit und Nähe erleben. Oft hilft die Beziehung vom Kind zum Tier als Brücke dazu, dass es zu anderen Menschen Beziehungen oder Freundschaften entwickeln kann
Tiere werten Verhalten und Gefühle der Kinder nicht, sie zeigen ihre Gefühle unverfälscht und direkt. Sie nehmen das Kind so an wie es ist, ohne Vorurteile und unbefangen – dadurch schaffen sie eine Atmosphäre, in der sich die Kinder vollkommen angenommen fühlen.
Kinder können im Kontakt mit Tieren ihre soziale Kompetenz ausbauen, indem sie Verantwortung und eine konstruktive Führungsrolle übernehmen. Auch Kooperationsbereitschaft, Geduld und Hilfsbereitschaft sind gefragte Eigenschaften im gegenseitigen Umgang und werden dabei geübt.